First Health Partnership Conference in Berlin
Seit dem erweiterten russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 fanden nach Angaben der ukrainischen Regierung über 1.500 Angriffe auf medizinische Einrichtungen statt. Der materielle Schaden im Gesundheitssystem belaufe sich auf mindestens 1,5 Milliarden US-Dollar.
Botschafter Makeiev hob hervor, dass hinter jeder Zahl persönliche Schicksale stünden – neben körperlichen Verletzungen seien viele Ukrainerinnen und Ukrainer auch psychisch stark betroffen von den Folgen des Krieges.
Entwicklungsministerin Schulze betonte, dass partnerschaftlicher Zusammenarbeit im Rahmen von vertrauensbasierten Netzwerken, wie das der Klinikpartnerschaften oder der kommunalen Partnerschaften, eine wichtige Rolle im Wiederaufbau zukomme. Mit seinen Förderungen im Gesundheitsbereich trägt das BMZ dazu bei, die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges für die Bevölkerung abzumildern und die Grundversorgung, darunter auch die Gesundheitsversorgung, der Bevölkerung zu sichern, insbesondere für geflüchtete Familien und andere vulnerable Bevölkerungsgruppen.
Gesundheitsminister Lauterbach betonte, welche hohe Qualität die Behandlungspraxis in vielen ukrainischen Gesundheitszentren habe und dass es hier auch Lernfelder für das deutsche Gesundheitssystem gebe. Er betonte zudem die Wichtigkeit von Rehabilitation – insbesondere in Gesundheitssystemen in Kriegsgebieten. Deutschland leistet bereits heute einen wichtigen Beitrag, um den Wiederaufbau im Gesundheitswesen und insbesondere den Ausbau im Reha-Bereich und im Bereich der Prothetik zu unterstützen und wird diese Hilfe auch in Zukunft fortsetzen.
Eine ausführliche Dokumentation der gesamten Konferenz wird noch zur Verfügung gestellt.
Stand: 04.07.2023