Netzwerkveranstaltung „Innovationen für den Wiederaufbau der Ukraine“ Crowdinvesting (Crowd Ukraine)

Heimat bedeutet für die meisten Menschen auch, ein sicheres Dach über dem Kopf zu haben. Vielen Ukrainer*innen wurde diese Sicherheit im russischen Angriffskrieg genommen. Denn der massenhaften Bombardierung ukrainischer Städte sind enorm viele Wohngebäude zum Opfer gefallen. Laut den jüngsten Berechnungen im „Rapid Damage and Needs Assessment 3“ (RDNA3) der Weltbank sind über 10 Prozent aller Wohngebäude des Landes zerstört oder beschädigt und fast zwei Millionen Haushalte betroffen. Die Schäden belaufen sich auf knapp 52 Milliarden Euro.

Viele geflüchtete Ukrainer*innen möchten wieder zurückkehren, um ihrem Land beim Wiederaufbau zu helfen, doch ohne ein sicheres Zuhause sind die Aussichten schwierig. Ein schneller und effizienter Wiederaufbau von Wohngebäuden ist daher sehr wichtig. Eine innovative Methode, die der Ukraine stark zugutekommen kann, ist die modulare Holzbauweise. Mit ihr lassen sich moderne Wohn- und Bürogebäude nicht nur schnell und flexibel, sondern auch klimaneutral bauen. Dies trägt zum Ziel eines nachhaltigen Wiederaufbaus in der Ukraine bei. Damit möglichst viele dieser klimaneutralen Wohnungsbauprojekte erfolgreich sein können, benötigt es auch Investitionen.

Eine Lösung: Crowd Ukraine, die erste deutsche Crowdinvesting-Plattform für einen nachhaltigen Wiederaufbau in der Ukraine

Crowd Ukraine ist die erste deutsche Crowdinvesting-Plattform für einen nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine: ein Impact Investment, bei dem sich jede*r Europäer*in mit einem Anlagebetrag ab 100 Euro finanziell beteiligen kann. Ausgestaltet als breit-gesellschaftliches Wiederaufbau-Invest gehen wir so erstmalig den Schritt von Spende zu renditebasierter Investition. Wir finanzieren ausschließlich klimaneutrale Wohnungsbauprojekte nach Vorgabe des European Green Deal und schaffen sozialverträgliche neue Arbeitsplätze in der Ukraine.

Wir führen aktuell Gespräche mit Regierungsvertretern der Stadt Mykolajiw zum Bau von Gemeinschaftsunterkünften in modularer Holzbauweise für einen neugeplanten Wissenschaftscampus sowie mit der Regionaldirektion der Stadt Odessa für den Holz-Neubau eines Startup-Ökosystems in der Schwarzmeerregion. Geplant ist die Absicherung unserer deutsch/ukrainischen Wiederaufbau-Investitionen mit der bis zu 20-jährigen Investitionsgarantie der Bundesregierung.

Zur Umsetzung pan-europäischer Crowdfunding-Investments in mehreren EU-Ländern haben wir über die IGP-Innovationsförderung des BMWK sowie die Gründungsförderung des Landes Niedersachsen zusammen rund 250.000 Euro erhalten und sind aktuell für den Gründungspreis des BMWK nominiert. Crowd Ukraine ist Teil des Startup-Accelerator-Programms des Seedhouse in Osnabrück und wird von Ukraine Invest, dem Investment Office der ukrainischen Regierung als „Significant Foreign Investment“ für den Wiederaufbau eingestuft.

Mit unserem ESG-konformen Wiederaufbauprojekt wollen wir sowohl eine finanzielle als auch eine gesellschaftliche Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine bauen und hierzu insbesondere zu uns nach Deutschland geflüchtete Ukrainer*innen einbinden. Unsere Mitgründer*innen und ersten Mitarbeitenden stammen aus Charkiv, Mariupol und Kiew sowie aus Niedersachsen und Hamburg.

Crowd Ukraine ist die erste deutsche Crowdinvesting-Plattform für einen nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine. — © GIZ/MIKA-fotografie I Berlin --pageNumber-- von --total--

Drei Fragen an…

... Alexander Tebbe, Founder von Crowd Ukraine

1. Wozu braucht es eurer Meinung nach Innovationen beim Wiederaufbau der Ukraine?

Für unser deutsch/ukrainisches Finanz-Startup gilt es, in besonderer Weise hinsichtlich Kapitalbeschaffung sowie Häuserneubau innovativ zu sein. In Deutschland gehen wir diesen Weg gemeinsam mit der Crowd als Anlegerschaft, die Umsetzung in der Ukraine folgt ESG-konformen Grundsätzen, zu denen insbesondere bezahlbare Klimaneutralität zählt.

2. Welche Rolle spielt die Plattform für den Wiederaufbau der Ukraine für euch?

Die Plattform Wiederaufbau bedeutet für uns von Crowd Ukraine gleichermaßen Netzwerk, Expertise und Veranstaltungen. Und dies sowohl mit deutschen als auch mit einer Vielzahl von ukrainischen Teilnehmenden. Insbesondere die Verbindung zur GIZ ist für die Umsetzung unseres Pilotprojektes in der Ukraine von besonderer Bedeutung.

3. Könnt ihr schon jetzt sagen, inwieweit die Netzwerkveranstaltung am 2. Juli für euch von Nutzen war?

Im Rahmen der Netzwerkveranstaltung „Innovationen für den Wiederaufbau“ konnten wir unser Crowd-Projekt im Rahmen eines Workshops ausführlich vorstellen und mit Teilnehmenden der Bereiche Architektur, Investition und Zivilengagement besprechen. Wir konnten uns darüber hinaus auch persönlich mit dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev und Staatssekretär Jochen Flasbarth austauschen.

Interessiert Sie das Projekt/Vorhaben mehr? Möchten Sie mit den Ansprechpersonenpersonen vernetzt werden? Oder haben Sie selbst Erfahrungen zu dem Thema, die Sie gerne in den Wiederaufbau der Ukraine einbringen möchten?

Dann melden Sie sich gerne bei uns: info@ukraine-wiederaufbauen.de (Externer Link)

zur Übersichtsseite „Netzwerkveranstaltung zu Innovationen für den Wiederaufbau der Ukraine“